Schieren, das heißt die Eier durchleuchten, um ihren Status festzustellen, kann man die Eier ab dem 7. Tag. Da ich mir unsicher war, ob ich dann schon was erkennen würde schob ich das ursprünglich auf den 10. konnte es aber gestern schon nicht mehr aushalten. Also schnappten wir uns Klopapierrolle samt Taschenlampe und improvisierten so eine Schierlampe. Ich wollte nicht zu lange mit den Eiern hantieren und so schauten wir die Eier zügig aber vorsichtig durch. Es war alles weniger eindeutig als ich es erwartet hatte, aber im Nachgang habe ich noch ein wenig gelesen und so glaube ich dass wir größtenteils bescheid wissen: Ein Ei hatte einen leichten Riss bekommen und roch schon von außen her faul. Dieses haben wir natürlich sofort aussortiert. Nach Rücksprache mit der Züchterin sagte mir diese, dass das Ei in dem Fall vermutlich schon von Anfang an, vielleicht durch den Transport, einen kleinen Riss hatte. Drei Eier leuchteten sehr hell, ich denke dass diese unbefruchtet sind. Aussortiert haben wir sie noch nicht, sondern erstmal nur mit dem Bleistift markiert. Die übrigen fünf zeigten alle samt einen großen dunklen Bereich im Ei, bei manchen konnte man sehr gut Gefäße erkennen und in einem Bewegte sich sogar etwas. Ob wirklich alle 5 etwas sind kann ich nicht sagen, es bleibt spannend und ich werde wohl in einer Woche noch ein letztes mal vor dem Schlupf nachschauen.
Achso, übrigens kann ich euch nicht empfehlen so ein faulendes Ei aus Interesse zu öffnen. Raus kam nur eine übel stinkende, zähflüssige und hellbraune Masse, wie man ja auch erwarten hätte können 🙂 und so ist die Lehre: Nicht jede Hypothese muss oder sollte überprüft werden.
Zu der improvisierten Schierlampe kann ich nicht so viel sagen, da ich keine Erfahrung habe. Ich hatte das Gefühl, dass es mit einer richtigen Schierlampe besser funktionieren könnte, wobei das hauptsächlich daran liegen mag, dass so eine Klopapier-Rolle das Ei schlechter umschließt als die Gummilippen der Schierlampen und somit weniger Licht an den Seiten durchlässt. An der reinen Lichtleistung liegt es denke ich nicht, denn die verwendete Fenix TK2 habe ich eigentlich zum Nacht-Geocachen und diese erleuchtet ohne Probleme einen ganzen Wald 😉 .