Meine Meinung: Einhell Zug & Kapp Gehrungssäge

Die Kappsäge ist vielleicht mein zweithäufigst genutzte Werkzeug und solange ich keine vernünftige Tischkreissäge habe (das wichtigste ist ein ordentlicher Anschlag und vielleicht finde ich mal die Zeit mir eine selber zu bauen, allerdings will ich Werkzeug nicht bauen sondern nutzen…) bleibt das auch erstmal so. Die Einhell habe ich natürlich vor allem aus einem Grund: Sie ist günstig. Gekauft habe ich sie vor ca. 2 Jahren und seit dem viel im Einsatz gehabt. Wichtig war mir, dass es eine mit Auszug ist, damit ich auch breitere Bretter noch zusägen kann (hier zeige ich euch, wie man das aber viel besser mit der Handkreissäge hinbekommt). Dann verbraucht sie allerdings auch deutlich mehr Platz, bei mir irrelevant, da ich sie immer im Garten aufstelle. So aber nun zum Wichtigsten: Taugt sie denn was? Und die Antwort ist: Sie tut ihren Job, und für meine Zwecke reicht das meistens aus. Der Linienlaser ist unheimlich praktisch, habe ich aber auch praktisch nie im Einsatz, da er viel zu schwach ist, um ihn draußen bei Tageslicht zu erkennen. Das vormontierte Sägeblatt ist mir (wie so oft bei den Maschinen) ein wenig zu grob, aber Geld für ein feineres gebe ich auch nicht aus. Gehren funktioniert auf beiden Achsen, aber die Genauigkeit der Skalen ist so, naja. Möbel würde ich damit nicht bauen. Das kann man sicherlich alles mm-genau einstellen und justieren, aber Lust habe ich dazu keine. Leider rasten auch die 0° bei mir nie ganz genau ein. Würde ich sie nochmal kaufen oder weiterempfehlen? Wenn man nur 100€ hat und weiß das man dafür nicht das bekommt was sonst ab 300€ anfängt, ja! Immerhin habe ich einiges gebaut damit. Wenn man allerdings 300€ oder mehr Budget hat, dann ist das nicht der richtige Ort um zu Sparen, dann gebt sie auch aus, denn eine ordentliche Tischkreissäge gibts in dem Preisbereich noch lange nicht.


Update! Das war meine Bewertung bis ich folgendes bemerkte
Die Säge verfügt natürlich über einen Anschlag, bzw. Führung. Dieser wird  gebildet durch 4 Metall“bleche“, je zwei an jeder Seite der Säge. Die jeweils oben liegenden sind auch beweglich, wenn man z.B. auf Gehrung sägen möchte. Das Schnittgut wird an diesen angelegt, um einen sauberen und sicheren (weil nicht freien) Schnitt zu ermöglichen. Jetzt haben sich diese Bleche bzw. der Ring an dem alle montiert sind komplett verzogen, so dass es kein gerader Anschlag mehr ist sondern ein leichtes V bildet (siehe Foto unten links). Bei langen Brettern ist das noch halb so schlimm, da es jeweils an den außen Kanten aufliegt und somit wieder gerade, aber kurze Stücke sind so einfach nicht mehr zu schneiden, ohne das die automatisch eine leichte Gehrung bekommen (siehe Foto unten rechts aus dem Schuhbank Projekt). Ich habe nicht die geringste Ahnung wie das passieren konnte, aber das ist wirklich nicht hinnehmbar, auch nicht für 100€! Ich werde weiter mit der Säge arbeiten (kann sie leider nicht mehr zurückgeben) bis ich mir eine andere kaufen kann, aber empfehlen kann ich die Säge damit auf keinen Fall mehr! Habt ihr vielleicht eine Empfehlung für eine Kappsäge mit guter Preis/Leistung? Dann lasst es mich wissen.


Mehr zu Werkzeug und meiner Meinung gibt es hier

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